Rauchen aufgeben, weniger Alkohol trinken oder weniger Fernsehen – wer denkt, die klassischen guten Vorsätze fürs neue Jahr seien seit Jahren gleich, ist auf dem Holzweg. Ganz oben auf der Liste der guten Vorsätze stehen heute Themen wie „Stress vermeiden/ abbauen“ oder „Mehr Zeit für Familie/ Freunde“. Nahezu zwei Drittel der im Rahmen der jährlichen DAK-Studie Befragten wünschen sich im Dauerfeuer der Anforderungen mehr Ruhe und Zeit.
Die Sehnsucht nach Entspannung ist nicht verwunderlich. Schließlich kosten der Arbeitsalltag und unser permanenter Drang zur Selbstoptimierung jeden Tag Kraft. Zusätzlich zu den Aufgaben, die uns am Arbeitsplatz erwarten, hetzen wir unseren eigenen Ansprüchen hinterher. Aber wie können wir jemals entspannen, wenn unsere Antreiber direkt in unserem Kopf wohnen? Das fängt beim morgendlichen Blick in den Spiegel an. Wer sich mit einem „Ach je, wie sehe ich denn wieder aus?“ begrüßt, weiß schon, wie der Tag läuft. Sich selbstbewusst zu sagen „Ich bin schön!“ gehört sich einfach nicht. „Eigenlob stinkt“, haben die meisten von uns schon in der Kindheit gelernt. Leider!